Über die Chakras können wir Selbstheilungsprozesse besonders effektiv anregen. Doch was sind Chakras überhaupt? Gehört haben diesen Begriff schon viele, doch was sich genau dahinter verbirgt, bleibt schleierhaft. Lese hier alles zu den Chakras, welche Aufgaben sie im Körper erfüllen und wie du sie selbst positiv beeinflussen kannst.
Was ist ein Chakra?
Chakras sind feinstoffliche Energiezentren und können als "Sammelbecken der Lebensenergie" bezeichnet werden. Chakras wurden bereits vor über 3.000 Jahren von den alten Veden, den ältesten religiösen Schriften Indiens, erwähnt und in vielen alten Kulturen anerkannt. Heute verdanken wir der Yogatradition, also den Yogis und den Rishis - den Heiligen und Sehern im alten Indien - die jahrtausendealte Lehre der Chakras. Denn niemand sonst hat so detailliert und verständlich das alte Wissen rund um die Energie- und Bewusstseinszentren beschrieben.
Chakras sind weder materiell oder anatomisch greifbar, sondern sie sind Teil des feinstofflichen Energiesystems des Menschen. Entsprechend ihrer Lage entlang der Wirbelsäule durchstrahlen sie jedoch den physischen Körper und beeinflussen so unsere Körperzellen und Organe, wirken sich auf unser Hormonsystem und darüber hinaus auch auf unsere Gedanken und Gefühle aus, weshalb sie auch als "psychoenergetische Bewusstseinszentren" betrachtet werden.
Wie viele Chakras es gibt, darüber haben die unterschiedlichen Traditionen verschiedene Sichtweisen. Einige Schriften sprechen von 88.000, andere beziehen sich ausschließlich auf drei Chakras, von "Bauch", "Herz" und "Kopf". In der Praxis hat sich jedoch die Arbeit mit den sieben Hauptchakras bewährt.
Die Aufgabe der Chakras
Der Begriff "Chakra" stammt aus dem Sanskrit und bedeutet "Rad" oder "Wirbel", da sich die Energie im Chakra in einer ständigen Drehbewegung befindet. Durch diese Drehbewegung nimmt das Chakra Energie aus der Umwelt auf und lassen die Energie in den Körper, in die Seele und in den Geist hineinstrahlen.
Jedes Chakra bildet den Mittelpunkt tausender von Energiebahnen, die die Energie im gesamten Körper verteilen. So dienen die Chakras als Transformationszentren, die einerseits Lebensenergie aufnehmen, für körperliche, geistige und seelische Prozesse umwandeln und zur Verfügung stellen. Zugleich strahlen sie Energie nach Außen und nehmen so Einfluss auf die Umwelt. Einfach gesagt ermöglichen die Chakras den Austausch feinstofflicher Energie zwischen "Innen" und "Außen". Jedes Chakra hat eine bestimmte Farbe, ist einem bestimmten Element zugeordnet und hat einen bestimmten körperlichen und seelischen Einflussbereich. Somit kommt jedem einzelnen Chakras eine zentrale Bedeutung zu.
Die sieben Hauptchakras auf einen Blick
Wie du deine Chakras anregen und stärken kannst
Die Anregung deiner Chakras kann auf vielen Wegen erfolgen. Eine besonders kraftvolle und effektive Methode ist die Mantra-Meditation. Jedes der Hauptchakren wird durch ein bestimmtes Mantra angesprochen und aktiviert. Hier deine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Setz dich bequem im Schneidersitz oder nimm Platz auf einen Stuhl. Richte deine Wirbelsäule sanft auf, als ob eine Schnur deinen Scheitelpunkt nach oben zieht. Neige dein Kinn etwas in Richtung Brustbein und atme einige Male tief ein und aus und schließe sanft deine Augen.
Konzentriere dich auf dein Wurzelchakra - der Bereich zwischen Damm und Anus - und schicke dort die Farbe Rot hin. Atme tief ein und sprich das Mantra LAM laut aus. Wiederhole das Mantra einige Male ohne Pause und lass die Vibration bis in dein Becken sinken. Nimm die Vibration dort wahr und wiederhole das Mantra so oft, wie es sich gut anfühlt.
Konzentriere dich als nächstes auf dein Sakralchakra - der Bereich zwischen Nabel und Schamhaargrenze - und schicke dort die Farbe Orange hin. Atme tief ein und sprich das Mantra VAM laut aus. Wiederhole das Mantra einige Male ohne Pause und lass die Vibration bis in deine Kreuzbeingegend, also zwischen Schambein und Nabel, sinken. Nimm die Vibration dort wahr und wiederhole das Mantra so oft, wie es sich gut anfühlt.
Konzentriere dich auf dein Nabelchakra - der Magenbereich - und auf die Farbe Gelb. Atme tief ein und sprich das Mantra RAM laut aus. Wiederhole das Mantra einige Male ohne Pause und versuche, die Vibration besonders in deiner Magengegend wahrzunehmen. Nimm die Vibration dort wahr und wiederhole das Mantra so oft, wie es sich gut anfühlt.
Konzentriere dich auf dein Herzchakra - deine Brustmitte - und auf die Farbe Grün. Atme tief ein und sprich das Mantra YAM laut aus. Wiederhole das Mantra einige Male ohne Pause und versuche, die Vibration besonders in deiner Herzgegend wahrzunehmen. Nimm die Vibration dort wahr und wiederhole das Mantra so oft, wie es sich gut anfühlt.
Konzentriere dich auf dein Halschakra - deine Halsgegend bis zum Kiefer - und auf die Farbe Hellblau. Atme tief ein und sprich das Mantra HAM laut aus. Wiederhole das Mantra einige Male ohne Pause und versuche, die Vibration besonders in deiner Halsgegend wahrzunehmen. Nimm die Vibration dort wahr und wiederhole das Mantra so oft, wie es sich gut anfühlt.
Konzentriere dich auf dein Stirnchakra - auf die Mitte deiner Stirn - und auf die Farbe Indigoblau. Atme tief ein und sprich das Mantra KSHAM oder OM laut aus. Wiederhole das Mantra einige Male ohne Pause und versuche, die Vibration besonders in deiner Stirngegend oberhalb der Nasenwurzel wahrzunehmen. Nimm die Vibration dort wahr und wiederhole das Mantra so oft, wie es sich gut anfühlt.
Konzentriere dich auf dein Kronenchakra - der Bereich deines Schädeldaches am Scheitelpunkt - und auf die Farbe Violett, Weiß oder Gold. Atme tief ein und sprich das Mantra OM laut aus. Wiederhole das Mantra einige Male ohne Pause und versuche, die Vibration besonders am Schädeldach, am Scheitelpunkt des Kopfes wahrzunehmen. Nimm die Vibration dort wahr und wiederhole das Mantra so oft, wie es sich gut anfühlt.
Spür nach und genieße.
Ich hoffe, ich konnte dir das Thema Chakra näherbringen und du genießt die positive Wirkung dieser Anregung!
Möchtest du deine Chakras professionell anregen und ausgelichen, dann vereinbare dir einen Termin bei mir in der Praxis! Ich freu mich auf dich!
Herzlichst, Andrea
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